Der SixSteps Moderationszyklus
SixSteps Facilitation: Von Anfang bis Zusammenfassung
Der Moderationszyklus wurde von Josef W. Seifert entwickelt und erstmals in seinem Buch „Visulisieren Präsentieren Moderieren“ veröffentlicht. Er ist das Meta-Strukturmodell der Businessmoderation. Er teilt einen Moderationsprozess in sechs logische Schritte für den Ablauf der Moderation, die in jedem effizienten Meeting (bewusst oder unbewusst) durchlaufen werden. Dies gilt sowohl für Klausuren, Besprechungen, Workshops und Großgruppenkonferenzen, als auch für Online-Meetings. Moderationstraining zur SixSteps-Moderation vermittelt das detaillierte Moderationsmethoden-Know-how nach dem Motto: Das Können ist (noch) wichtiger, als das Kennen!
Die SixSteps im Überblick
1. Einsteigen
Am Anfang steht das „Einsteigen“ in die Moderation. Die Teilnehmer werden begrüßt, es werden die Zeiten, die Ziele und die Arbeitsweise abgestimmt. Methodisch kann dies von der rein verbalen Eröffnung, über ein „Orietierungsflipchart“ bis hin zum Eröffnungsprozedere mit „Einstiegsblitzlicht“ oder gar einer „Systemaufstellung“ usw. reichen. Welcher Aufwand zur Gestaltung dieser Phase sinnvoll beziehungsweise erforderlich ist, hängt von der jeweiligen Situation ab. Der Einstieg in ein Regelmeeting mit 6 Personen wird sich deutlich vom Einstieg in ein Führungskräfteforum mit 60 Personen unterscheiden. Ziel des ersten Moderationsschrittes ist es, dass die Teilnehmer (nicht nur physisch) „angekommen“ sind.
2. Sammeln
In einer zweiten Phase werden die, aus Sicht der Teilnehmer, zu bearbeitenden Themen zusammengetragen. Wurde dies bereits im Vorfeld der Besprechung oder des Workshops erledigt, muss diese Themensammlung lediglich noch gesichtet und auf Vollständigkeit beziehungsweise Redundanzen hin abgestimmt werden. Ziel ist es, eine von allen mitgetragene, strukturierte Themenübersicht als Arbeitsbasis für das gemeinsame Meeting zu haben.
3. Auswählen
Steht mehr als nur ein einzigen Thema auf der Themenliste der Besprechung, muss geklärt werden, in welcher Reihenfolge die Themen bearbeitet werden sollen. Durch die Priorisierung der Themen entsteht die Agenda des Meetings. Ziel ist es, dass jeder am Meeting oder Workshop Beteiligte eine klare Orientierung über die Bearbeitungsreihenfolge hat und diese von allen mitgetragen wird.
4. Bearbeiten
Das Bearbeiten kann auch in einer Moderation eine rein verbale Auseinandersetzung mit einem Thema sein. In aller Regel aber werden in der „Moderationsmethode“ nach dem Moderationszyklus, zur Bearbeitung von Themen und Aspekten, geeignete Moderationstechniken genutzt und professionelle Visualisierung für maximale Transparenz, Aufmerksamkeitsfokussierung sowie Nachverfolgbarkeit eingesetzt. Ziel ist es, jedes der gesammelten Besprechungsthemen der jeweiligen Zielsetzung gemäß bearbeitet zu haben.
5. Planen
Das Planen folgt dem bekannten „Wer, macht was, bis wann?“. Ziel des Maßnahmenplans ist es, eine vollständige To-do-Liste zu haben. Der Moderator achtet darauf, dass die Maßnahmen möglichst konkret formuliert werden.
6. Abschließen
In der letzten Phase der Moderation schließt der Moderator die gemeinsame Arbeit ab. Dabei kann das Meeting mit einer rein verbalen Verabschiedung der Teilnehmer enden aber auch mit einer Zusammenfassung des Ablaufs und der Ergebnisse zum Zwecke einer kurzen Reflexion. Ziel ist es, die Moderation „rund“ zu machen und die Teilnehmer zu entlassen.
Quellen:
- Die Bücher zum Moderationszyklus ► 🔴
- Der Moderationszyklus als kleines Plakat ► 🔴
- Der Moderationszyklus im Clip (Dauer ca. 5 Minuten):
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