Alte Schuhe wirken schäbig

Moderationsausstattung und Moderationsmaterial sowie Raumgestaltung sind die Visitenkarten des Moderators, der Moderatorin. Nur professoinelles Material wirkt pofessionell. Was aber bedeutet in diesem Kontext professionell?

Ein kleines „Moderations-ABC“ vom moderatorenShop-Gründer, Josef W. Seifert

A) Die Moderationsausrüstung

Ein Moderator, eine Moderatorin oder Facilitator, benötigt eine vielseitige Ausstattung, um Gruppenprozesse effektiv zu unterstützen und zu leiten. Hier sind die wichtigsten Elemente: Ein zentraler Aspekt der Facilitator-Ausstattung sind verschiedene Optionen zur Prozess- und Ergebnis-Visualisierung von Themen, Aspekten, Ideen und Ergebnissen, wie etwa:

  • Flipchart: Unverzichtbar für schnelle Notizen und Skizzen… Ein professionelles Flipchart hat einen sicheren Stand, eine robuste Klemmleiste und verstellbare Haltebolzen für gelochtes Flip-Chart-Papier.
  • Pinnwand: Bietet Platz für Moderationskarten und größere Visualisierungen. Professionelle Pinnwände sind leicht und dennoch standsicher. Pinnadeln lassen sich leicht eindrücken und sitzen dennoch sicher.
  • Whiteboard: Ermöglichen flexibles Arbeiten und einfaches Ändern von Inhalten. Whiteboards können als Alternative zu Pinnwand und Flip-Chart genutzt werden. Idealerweise sind sie im Raum beweglich.

Zusätzlich können freie Wand- und Fensterflächen mit Hilfsmitteln wie Postit, Patafix oder Washi Tape zu improvisierten Präsentations- und Moderationsflächen umfunktioniert werden.

B) Das Moderationsmaterial

Folgende Materialien sollten für einen Workshop (und insbesondere für Großgruppenmoderation) in ausreichender Menge vorhanden sein:

  • Flipchartblätter: nicht zu dünn, nicht saugfähig
  • Pinnwandpapier: helle Farbe, reissfest, nicht saugfähig
  • Funktionsfähige Stifte: für das Moderatorenteam und für alle Teilnehmer
  • Pinnnadeln: nicht zu lang, so dass sie die Pinwand nicht durchdringen können!
  • Moderationskarten: Ideal für Brainstorming und das Sammeln und Strukturieren von Themen, Ideen… in hellen, freundlichen Farben

Viele Facilitatoren / Moderatoren reisen sicherheitshalber mit einem eigenen Moderationskoffer, um alle notwendigen Materialien – in Top-Qualität – griffbereit zu haben.

C) Der Moderationsraum

Atmosphäre und Einrichtung
Ein professioneller Moderationsraum sollte ausreichend groß sein. Als Faustregel gilt: Lieber einen Tick „zu groß“, als einen Tick „zu klein!“ Er sollte eine angenehme und produktive Atmosphäre ausstrahlen, möglicht mit Tageslicht. Die Einrichtung sollte Reizüberflutung vermeiden und stattdessen Harmonie und Ruhe fördern, um Kreativität fließen zu lassen. Farben und Möbel spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Sessel sollten – auch bei längerem Sitzen – noch bequem sein.

Technische Ausstattung

Ein professioneller Moderationsraum sollte mit der notwendigen Technik und den erforderlichen Materialien ausgestattet sein:

  • Pinnwände oder digitale Whiteboards
  • Beamer oder große Bildschirme
  • Ausreichend Stifte, Karten und andere Moderationsmaterialien
  • Gute Beleuchtung

Es ist wichtig sicherzustellen, dass alle Teilnehmenden mit der vorhandenen Technik umgehen können oder bei Bedarf Hilfestellung erhalten.

Raumstruktur und Sitzordnung

Die Anordnung der Möbel sollte flexibel sein, um verschiedene Arbeitsformen zu ermöglichen:

  • Platz für Gruppenarbeit
  • Möglichkeit für Präsentationen
  • Bereiche für informellen Austausch

Eine durchdachte Sitzordnung kann die Zusammenarbeit und Kommunikation fördern.

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Grundsätzlich gilt: Optimale Räumichkeiten und professionelles Moderationsequipment fördern nicht nur die Motivation und Kreativität der Teilnehmenden, sie unterstreichen auch die Professionalität der Moderation. Man könnte sagen: Gute Schuhe wirken selbstbewusst, gutes Equipment und Moderationsmaterial auch.

 


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